Schon den Urlaub geplant? Ist ein Strandurlaub oder ein Ausflug in die Berge geplant? Wer einen vielfältigen Urlaub erleben möchte, der sollte eine Radreise planen. Dies ist auch mit der Familie möglich. Denn selbst kleinere Kinder sind mit ihren Drahteseln in der Lage, ganz schöne Strecken zurückzulegen. Bevor man sich aber mit Gepäck auf das Fahrrad schwingt, sollte die Radreise gut durchgeplant werden. Geschuldet ist dies vor allem den örtlichen Bedingungen auf den Wegen, die befahren werden sollen, aber auch vom Wetter abhängig. Bei Reviewberry könnt ihr euch vor eurer Reise schlaumachen, damit ihr bestens vorbereitet seid.
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Die erste Frage: Wo will ich hin?
Bevor eine Radreise gestartet wird, sollte überlegt werden, wohin die Reise eigentlich gehen soll. Es gibt viele schöne Regionen auf der Welt, die sehr gut mit dem Fahrrad befahren werden können. Die Frage ist hier natürlich: Wie bekomme ich mein Fahrrad an diesen Ort bzw. kann ich mir vor Ort ein Fahrrad leihen. Und um was für ein Fahrrad handelt es sich – um ein Cityrad oder um ein Mountainbike oder ein E-Bike. Es kommt hier natürlich ganz auf die Art der Strecke an, die mit dem Rad während der Reise befahren werden soll, welches „Werkzeug“ man am besten zur Hand nimmt. Es gibt gerade, was Radreisen angeht, jede Menge Tipps für Regionen, die nicht einmal so weit weg sind. Gerade Deutschland ist ein Land, in dem sehr gut eine Radreise durchgeführt werden kann. Neben zahlreichen Radwegen durch die Städte gibt es vor allem auf dem Land viele Möglichkeiten zum Radfahren. Zugänglich mit dem Rad sind auch sehr viele Sehenswürdigkeiten in Norden, Süden, Westen und Osten des Landes. Deutschland ist vor allem in den Mittelgebirgen und im Norden nicht so hügelig. Gerade für diejenigen, die nicht regelmäßig lange Strecken mit dem Rad bewältigen, ist die Ebenheit von Strecken ein sehr gutes Argument für die Wahl der Reiseregion. Ebenso wenig hügelig sind auch die Radstrecken durch die Niederlande, teils auch durch Frankreich. Mehr Kondition ist schon gefragt, wenn die Radreise in die Schweiz, Italien oder nach Österreich geht.
Wie lange dauert meine Radreise und wann starte ich?
Eine weitere sehr wichtige Frage, die vor dem Beginn einer Radreise zu klären bzw. festzulegen ist, wie lange die Radreise dauern soll oder maximal dauern darf. Grund dafür ist, dass auch für eine Radreise nur eine gewisse Urlaubszeit zur Verfügung steht. Denn kein Urlaub – jedenfalls von einem Arbeitnehmer – läuft ohne vorherige Festlegung. Damit man für die Rückreise auch noch ein bisschen Zeit hat bzw. auch Zeit zu Hause auszupacken, sollte die Radreise eventuell zwei Tage vor dem Urlaubsende enden. Dies ist auch aus dem Grund wichtig, dass es wegen unvorhergesehener Ereignisse womöglich zu einer Verzögerung der Heimreise kommen kann. Hierzu kann neben einem platten Reifen, der die Radreise verzögern kann, weil man das Tagesziel nicht erreicht bis hin zu Verletzungen reichen, die man sich bei einer Radreise leicht durch einen Sturz zuziehen kann.
Was nehme ich mit auf die Radreise?
Anders als wenn man mit dem Auto oder dem Zug oder Flugzeug verreist, muss man sich bei einer Radreise wirklich Gedanken machen, was man mitnimmt. Grund dafür ist, dass man schlecht einen ganzen Koffer auf dem Rad transportieren kann. Bei dem, was für eine Radreise mitgenommen wird, muss regelrechter Minimalismus herrschen. Das heißt, es muss auf vieles verzichtet werden. Im besten Fall hat man für das Gepäck Platz auf dem Gepäckträger oder im aufgeschnallten Rucksack. Weder Gepäckträger bzw. Gepäckträgerseitentaschen noch Rucksack können allzu stark überladen werden, weil dies wiederum hinderlich ist beim Vorankommen. Ein vollgepacktes Fahrrad kommt gerade an Steigungen nicht so gut voran.
Welche Route sollte ich nehmen?
Apropos Steigungen – diese liegen nun nicht jedem, der eine Radreise in Angriff nimmt. Gerade Laien bzw. ungeübte Fahrer bzw. nicht so körperlich fitte Fahrer können Steigungen ohne Probleme zu überwinden. Das heißt aber noch lange nicht, dass nur körperlich fitte Fahrer eine Radreise in Angriff nehmen können oder sollten. Aus diesem Grund kommt dem Punkt, welche Route gewählt werden sollte im Rahmen einer Radreise eine besondere Bedeutung zu. Denn eine Route sollte auf keinen Fall so körperlich anstrengend für den Radreisenden sein, dass er nach der Bewältigung der Strecke nicht mehr in der Lage ist eine weitere Route in Angriff zu nehmen, da er körperlich regelrecht am Ende ist. Es lohnt sich daher eine Strecke zu wählen, die körperliche weniger anstrengend ist bzw. körperlich zu bewältigen ist. Das hat unweigerlich auch einen großen Einfluss auf die Wahl des Reiseortes für die Radreise. Für Anfänger bzw. Radreisende, die nicht täglich das Radfahren praktizieren und keine Übungen darin haben, vielleicht auch eine Erkrankung der Gelenke oder Muskeln, sollten möglichst ebene Radstrecken wählen. Wer im Rahmen seiner Radreise einmal so richtig beweisen will, was in ihm steckt und dazu körperlich auch in der Lage ist, der kann auch so manche Bergstrecke in Angriff nehmen und das Ziel seiner Radreise entsprechend wählen. Helfen können dabei im Vorfeld Recherchen im Internet über die Schwierigkeitsgrade der Radstrecke. Auch die Dauer, die für die Tour benötigt wird, lässt sich von den verifizierten Radstrecken gut recherchieren.
Unterkünfte und Verpflegung – wo und wie stelle ich sicher, dass ich gut untergebracht und verpflegt bin?
Da eine Radreise mehr als nur eine Tagestour ist und man mit Sicherheit am Abend nicht wieder ins eigene Zuhause zurückführt, muss vor dem Beginn einer Radreise auch geklärt werden, wo die Übernachtung stattfinden kann. Gerade für Radfahrer ist das gar nicht so einfach. Grund dafür ist, dass nicht jede Unterkunft auch einen abschließbaren bzw. überdachten Unterstand in Form von Keller oder Garage für das Rad bieten kann. Dabei sollte keiner, der eine Radreise unternimmt, nicht vergessen, dass es sich bei dem Rad um sein Fortbewegungsmittel handelt, mit dem er die Reise bewältigen will oder muss. Diebstähle oder Beschädigungen am Rad sind kaum hinnehmbar und versetzen einer Radreise in der Regel den Todesstoß. In vielen Ländern gibt es Hotels, Pensionen und auch private Unterkünfte, die speziell gut für Radreisende geeignet sind. Auch die Sache der Verpflegung muss geregelt sein. Radreisende benötigen in der Regel nur ein Frühstück, dafür aber Geschäfte im Ort, wo sie sich mit Proviant für die Radtour, die ansteht, eindecken können.